Alle Welt klagt über Ingenieurmangel und wundert sich darüber wie man dem begegnen kann. Tja, mit Latein und Flötenunterricht wohl eher nicht. Also Butter bei die Fische und Nägel mit Köpfen gemacht: Kinder lassen sich in der Regel ganz leicht für Technik begeistern, man muss es ihnen nur vormachen.
Selbst ein 5-6jähriger schafft es leicht Batterie Schalter und Lämpchen zusammenzustecken und kann sich stundenlang über einen Wechselschalter begeistern, auch wenn es und "Grossen" banal erscheinen mag, im Angesicht von Plasmafernsehern und GPS gesteuerten Traktoren.
Den Anfang habe ich mit einem ganz simplen käuflichen Elektrobaukasten gemacht. Motor Spule, Lämpchen Schalter können einen Schulanfänger schon für lange Zeit beschäftigen und begeistern. Doch mir war das etwas zu wenig mit der Zeit. Also mussten Anbauteile her.
Das Stecksystems des Baukastens ist mit handelsüblichen Druckknöpfen aus dem Kurzwarenhandel kompatibel. Verschiedenfarbige Drähte angelöten und schon lassen sich externe Bauteile anschliessen, zum Beispiel um das Relais anzusteuern.
Ein Motor, aus einem alten Drucker gewonnen, kann auch schon mal Als Dynamo dienen. Eine selbstgewickelte (schön stramm) Spule auf einem langen Nagel als recht starker Elektromagnet.
Wenn es dann etwas umfangreicher werden darf sind solche Steckplatinen eine gute Basis. Hier lassen sich auch aus alten Geräten gewonnen Bauteile weiterverwerten. Ansonsten sind Elektronikomponenten für kleines Geld bei den üblichen verdächtigen Versendern zu bekommen.
Wer nun noch einen Metallbaukasten sein eigen nennt (ich bin mit "Construction" und "Burgstädter Metallbaukasten" gross geworden) kann dann auch leicht den Bogen zwischen Elektrik und Mechanik schlagen. Hier im Bild ein Schrittmotor aus einem Drucker als Generator mit Kurbelantrieb.
Mit einem kleinen Netzteil wird man auch unabhängig vom Batteriebetrieb. Hier das Gehäuse eines alten Netzteils, ein kleiner Klingeltrafo, Graetzbrücke und Glättelement, ein Schalter zum Einschalten auf der Primärseite und ein Drehschalter für die Spannungswahl auf der Sekundärseite. Lange Kabel auf beiden Seiten erleichtern das Arbeiten.
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